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Auswahl des OSC Emden in Japan

Acht Sportler vom Osaka Sport Center Emden, unter der Leitung von Jens Fricke, trainierten über eine Woche unter Anleitung von Großmeistern in Japan. Nach einem 12-stündigen Flug über Amsterdam, München und Tokio ging es gleich am ersten Tag in das an das Sightseeing-Programm. Die Emder besichtigten das Judo-Museum und das Training im Welthauptquartier für Judo (Kodokan-Center).

Wer eine solche Reise unternimmt, hat keine Zeit für Jetlag. Am nächsten Tag ging es dann direkt zum Karate-Training ins Shoto Kann in Sumida. Das Shoto Kan ist die Haupttrainingsstätte der Shotokai. Hier wird authentisch nach den Lehren von Gichin Funakoshi, dem Begründer des heutigen Shotokan-Karate, trainiert. Der Grundgedanke der reinen Selbstverteidigung, ohne die Durchführung von Wettkämpfen, wird hier auch heute noch nach den Grundprinzipien Funakoshis geschult.

Am Sonntag ging es dann weiter zum Jujutsu und Selbstverteidigungstraining ins Sportzentrum von Akabane. Hier unterrichtete Makoto Kojima, der auch bereits in Emden zu Gast war.

Tokio-Tower, das Schwertmuseum, Samurai-Ausstellungen, Parks und zahlreiche Schreine durften natürlich in den Pausen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten nicht fehlen. Das Programm war voll gepackt.

Am Montagmorgen stand der Besuch des Dojos von Hirokazu Kanazawa in Kugahara auf dem Programm. Am Nachmittag wurde der Yasukuni Schrein besichtigt und natürlich eine japanische Nudelsuppe gegessen.

Am Dienstag ging es dann ganz früh mit dem Zug zum Schwertkampftraining nach Sagamihara in der Nähe von Yokohama. Hier wurden die Emder einen ganzen Tag lang von drei Großmeistern in der Kunst des Samurai-Schwertkampfes unterwiesen. Am Abend folgte ein traditionelles Essen mit weiteren Mitgliedern des Kyokusankai-Schwert-Clubs. Spät am Abend ging es mit dem Zug zurück nach Tokyo.

Am Mittwoch, einem nationalen Feiertag, schoben die Emder einen Erholungstag ein und besichtigten Kamakura und den großen Buddha, sowie das Denkmal für Karate. Durch die großen Distanzen und langen Wegen zum Training und zu den Sightseeing-Spots, die oft nur mit U-Bahn und Zug überwunden werden können, muss man sich auch einmal eine Auszeit gönnen. Zur großen Überraschung gab es an diesem Tag dann noch Schnee. Eine unvergessliche Szenerie.

Am späten Abend ging es dann wieder für alle, durchgefroren aber zufrieden, in Richtung Ferienhaus in Tokyo.

Bevor es aber mit vielen, neuen Eindrücken nach Hause ging hatte Jens Fricke am Donnerstag noch etwas ganz Besonderes organisiert. Im Rahmen eines Tagesausfluges ging es zu Großmeister Koshiro Tanaka 10.Dan ins Dojo, um dort Selbstverteidigung gegen Messerangriffe zu trainieren. Tanaka ist bereits 78 Jahre alt und weltweit eine Kapazität in Sachen Selbstverteidigung. Ebenfalls zugegen war sein höchster Schüler Kiyoshi Takeuchi 7.Dan aus den USA.

Am nächsten Tag besuchten die Emder dann noch, schon auf dem Weg zum Flughafen, den Schrein der 47 Ronin, bevor es dann aus Tokyo über Frankfurt zurück nach Amsterdam ging.

Um vier Uhr in der Nacht erreichten alle wieder das Ostfriesische Emden.

An der Reise nahmen teil : Jens Fricke, Vicky Fricke, Nathalie Franck, Thorsten Garrels, Domenico Sica, Nedeljko Lokhorst, Michael Hencken und Andreas Ringhand

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